Schulungsprogramm
I. Stufe
Mentale Schulung I
Gedankenkontrolle, Gedankenzucht, Gedankenbeherrschung
Einleitung:
Grundübungen 1.1 bis 2.2 sind das Alfa und Omega! Störungen
bei den Übungen sind zu notieren.
Grundübung 1.1:
-
Setze oder lege dich bequem hin.
-
Entspanne den Körper.
-
Schließe die Augen und beobachte den Gang der Gedanken,
die auf dich einströmen.
-
Sei als Beobachter ganz frei und unabhängig.
-
Verfolge die Gedankengänge aufmerksam und verliere dich
nicht in irgendwelchen Überlegungen.
-
Hüte dich bei dieser Übung einzuschlafen, wenn
Müdigkeit auftritt, höre auf.
-
Die Übung ist, wenn es machbar, jeden Morgen und
Abend durchzuführen.
Nach Beherrschen dieser Übung (Gedanken kommen nur noch von
weiter Ferne und nicht mehr chaotisch durcheinander) kann zu Grundübung 1.2
übergegangen werden.
Grundübung 1.2:
Ziel: Gedanken, die sich in dir unerwünscht und hartnäckig
aufdrängen, nicht mehr aufkommen zu lassen!
-
Mentale Kontrolle der Gedanken, um alles, was man tut, mit
vollem Bewusstsein zu tun, egal, ob es sich um etwas Grosses oder um
Kleinigkeiten handelt.
-
Entwicklung eigener Mechanismen durch experimentieren.
Die Grundübungen 1.1 und 1.2 ist immer
durchzuführen!
Grundübung 1.3:
Ziel: Einen eigenen Gedanken oder eine eigene Idee über
einen längeren Zeitraum festzuhalten.
-
Wähle einen beliebigen Gedanken- oder Ideengang oder
eine geeignete Vorstellung.
-
Halte diese Vorstellung mit aller Kraft fest.
-
Alle anderen Gedanken, solche also, die mit dem
Auserwählten nichts zu tun haben, weise zurück.
-
Übe solange, bis du einen Gedanken mindestens 10 Minuten
festhalten kannst.
-
Variiere diese Übung mit anderen Gedanken oder Ideen.
Übung 1.4:
Eigentliches Ziel: Erzwungene vollkommene Gedankenleere!
-
Entspanne deine, Körper so wie in
Grundübung 1.1
-
Schließe die Augen.
-
Weise jeden Gedanken, der dich überfällt, zurück.
-
Nichts darf in deinem Geist auftreten, es muss absolute
Leere herrschen.
-
Dieser Zustand muss festgehalten werden ohne
abzuschweifen.
-
Übungsziel ist erreicht, wenn du es schaffst 10 Minuten
in völliger Leere zu verharren.
Psychische
Schulung I:
Introspektion oder Selbsterkenntnis
Einleitung:
In deinem Körper, in deinem Geist und in deiner Seele musst
du dich jederzeit zurechtfinden. Deshalb
musst du dich erst einmal selbst
erkennen. (In ersten Ansätzen zumindest)
Übung 1.1:
Ziel: Selbsterkenntnis über deine verschiedenen
Charaktereigenschaften im elementaren Sinne.
-
Tagebuch anlegen, worin du alle schlechten bzw. guten
Seiten deiner selbst aufschreibst.
-
Bei der Selbstanalyse deiner unschönen Charakterzüge
gehe gegen dich hart und streng vor!
-
Ordne jeder Eigenschaft eine Stärke zu, ++ sehr groß; +
groß; 0 mittel; - klein; -- sehr klein.
-
Meditiere, versetze dich in verschiedene Lebenslagen
und betrachte dich und dein Verhalten.
-
Trage alles aus dir heraus.
Übung 1.2:
Ziel: Erkenntnis über dich und dein Verhältnis zu den
Elementen.
-
Lege dir für jedes Element eine Seite an und trage die
verschiedenen Eigenschaften in die Gruppierungen ein
-
Bei welchen du nicht weisst, wo sie hingehören trage
sie auf der Seite „indifferent“ ein.
Beispiele:
Feuer positiv: Aktivität, Begeisterung, Entschlossenheit, Mut
Feuer negativ: jähes Aufbrausen, Eifersucht, Hass,
Rachsucht, Zorn
Luft positiv: Fleiß, Freude, Optimismus
Luft negativ: Leichtsinn, Prahlerei, Selbstüberheblichkeit,
Tratschsucht, Verschwendung
Wasser positiv: Bescheidenheit, Ruhe, Vergebung, Zartheit
Wasser negativ: Gleichgültigkeit, Phlegma, Kaltherzigkeit,
Nachgiebigkeit, Nachlässigkeit, Schüchternheit
Erde positiv: Achtung, Ausdauer, Gewissenhaftigkeit,
Gründlichkeit, Pünktlichkeit, Verantwortungsgefühl
Erde negativ: Beleidigtsein, Faulheit, Gewissenlosigkeit,
Unregelmäßigkeit
Übung 1.3:
Ziel: Selbsterkenntnis im archetypischen Sinne
- Schreibe deine Archetypen auf
- Ordne jedem Archetypen eine Stärke zu, ++ sehr groß; +
groß; 0 mittel; - klein; -- sehr klein.
- Überlege, ob der Archetyp für dich positiv
oder negative Ausrichtung hat.
Beispiele:
Archetypen positiv: Der Philosoph, Der
Physiker, Der Magier, Der Dichter, Der Ethiker , Der Liebhaber der Schönen
Künste
Archetypen negativ: Der Menschenverächter
(Misanthrop), Der Zornige, Der Perverse, Der Trieb, Der Killer, Der
Selbstmörder
Nachtrag: Hiermit erhältst du einen Seelenspiegel deines
Inneren, sowohl in edler als auch in unedler Hinsicht.
Wenn dir noch im Laufe der Zeit einige einfallen, trage sie immer
nach!
Physische Schulung I
Der materielle oder fleischliche Körper:
Hand in Hand mit der Entwicklung von Geist und Seele muss auch
die äußere Hülle, also der Körper, gehen.
Grundübung 1.1:
Ziel: Abhärtung, aber vor allem Aktivierung des Körpers und
des Geistes durch Energieaktivierung.
-
Gleich morgens nach dem Aufstehen bürste deine Haut mit
einer weichen Bürste so lange, bis die Haut schwach rot wird. Dadurch öffnen
sich die Poren und können besser atmen. Zusätzlich werden die Nieren entlastet.
-
Danach wasche den Oberkörper mit kaltem! Wasser und
frottiere ihn mit einem rauen Handtuch bis er warm wird.
-
Diese Prozedur sollte zur täglichen Gewohnheit werden.
-
Treibe noch ein wenig Morgengymnastik,
Dehnübungen und Krafttraining nach eigenem Stil.
Mysterium des Atems:
Grundübung 1.2:
Ziel: Aktivierung des bewussten Atems! Energietransformation.
-
Methodik: T’ai Chi Ch’uan
-
Einatmen durch die Nase; gleiten lassen der Energie
über die Brust in den Bauchraum (nur Bauchatmung); fühlen, dass die Energie zum
Wirbelsäulenfortsatz gleitet; Vier Herzschläge warten.
-
Nun die Energie über die Wirbelsäule zum Nacken gleiten
lassen; gleichzeitig langsam ausatmen; die Energie über den Kopf aus dem Mund auslassen.
Vier Herzschläge warten. Wieder einatmen usw. ...
-
Der Energie- und Luftstrom soll nur zweimal zur Ruhe
kommen und zwar im Wirbelfortsatz und nach dem Ausatmen.
Grundübung 2:
Ziel: Imprägnierung der Luft mit einem Gedanken, Wunsch oder
Ziel
-
Beim Einatmen an ein Ziel oder Gedanken (Gesundheit, innerer Frieden, usw.) denken.
-
Die eingeatmete Luft mit diesem Wunsch imprägnieren,
das will heißen auffüllen oder anreichern.
-
Du darfst dir bei dieser Übung keine Schwäche
eingestehen, damit ist gemeint, dass du den Wunsch so sehen musst, als ob
er bereits in Erfüllung gegangen wäre.